OCG-Mitwirkung am Nationalen Bildungsbericht: Ein Blick auf Künstliche Intelligenz
Der kürzlich veröffentlichte Nationale Bildungsbericht 2024 bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im österreichischen Bildungssystem. Der Abschnitt zu Künstlicher Intelligenz (KI) entstand unter der Leitung von Elke Höfler (Universität Graz) gemeinsam mit Martin Kandlhofer (Österreichische Computer Gesellschaft), Thomas Strasser (Pädagogische Hochschule Wien) und Manuel Ninaus (Universität Graz) und zeigt auf, wie KI die Bildungslandschaft bereits beeinflusst und welche Herausforderungen und Chancen noch bevorstehen.
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich zu einem zentralen gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Thema entwickelt und geht weit über Anwendungen generativer KI, wie ChatGPT, hinaus. Diese Entwicklung stellt Gesellschaft und Bildungssysteme vor bedeutende Herausforderungen, die von Bewusstseinsbildung über Technikverständnis bis zur fundierten Risiko-Nutzen-Diskussion reichen.
Der Bericht widmet sich zunächst der historischen Entwicklung von KI und klärt wichtige Begrifflichkeiten. Darauf aufbauend werden die Herausforderungen im Bildungsbereich analysiert, mit denen sich alle Beteiligten - von Lehrpersonen bis zur Bildungspolitik - auseinandersetzen müssen. Daraus werden Implikationen für verschiedene Bereiche abgeleitet, von der Unterrichtsgestaltung, über die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften, bis hin zu Schulentwicklung und Forschung. Besonders betont wird die Notwendigkeit, proaktiv und zukunftsorientiert zu handeln, statt nur auf Entwicklungen zu reagieren.